Dienstag, 26. Oktober 2010

concrete walls


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guten abend, dass ist zwar nicht das ende der welt aber das eines tages
und ein abschied fällt bekannter maßen immer schwer..mehr oder weniger. oder auch gar nicht.
seitdem das weltbild durch die bild bestimmt wird muss man schließlich auch keine angst mehr vor dem tod haben.
bei manchen menschen weiß man einfach von anfang an, dass sie nicht irgendetwas, sondern tatsächlich nur irgendwer sind.
das mit den freundschaften zum beispiel ist ja im allgemeinen eh wie mit so einer schweizer pralinen schachtel, man sucht die aus die am besten und bekömmlichsten aussehen, was beim ficken ähnlich ist, jedoch durch den faktor mit oder ohne schuss variabel bleibt.
im übrigen ist wohl oder übel ja doch so ziemlich alles nur prestige und sein und schein und tratsch und klatsch, was immerhin besser und amüsanter als kommunistisches feministenschlampengerede ist.
coole kids von heute wissen mittlerweile, dass nicht mehr derjenige der hipste ist, welcher am schnellsten rennen oder dreckshässliche plastikbändchen am gewieftesten zusammen fummeln kann, sonder jener welcher in dessem blut sich ein größerer anteil an mdma oder ketamin als an wasser nachweisen lässt.
wasted youth und beim verrecken gut aussehen lautet die devise.
die junge städtische bourgeoisie insziniert sich selbst in altbauwohnungen, ausnahmlos mit stuck, billigwein und selbst gedrehten pueblo-tabback-kippen in einem stück names "das ist alles eure schuld" und werden damit ausversehen öko obwohl sie nichtmal aus friedrichshain sondern aus willmersdorf kommen, was bei solch hübschen anziehsachen wahrlich eine schande ist. hurra es ist mal wieder samstag, es ist karneval.
im großen und ganzen kann man sich dem ganzen funkeln, glitzern und zugrundegehen nicht entziehen, denn nichts ist so unterhaltsam wie eine ellenbogengesellschaft und das in allen bereichen und beziehungen.
wo kommt man rein, wen lässt man ran und wie lassen sich denn jetzt die leeren ehemaligen ohrringaufbewahrungstütchen rechtfertigen..
wer es schafft hier erwachsen zu werden hat auch sonst ganz gute karten.
schaffst dus im k - hole schaffst dus überall.
und da die jugend heimweh nach der zukunft hat, kann diese bereits als in schutt, asche und konfetti vor sich hin vegetierend betrachtet werden.

der kern besteht letztendlich aus folgender hochtragend intellektueller und philosophischer these..
findet man sich sonntag nachmittag nach einer ordentlichen session, einem mix aus selbstzweifel, bestätigungsjagd und arroganz propagierendem verhalten am leben im eigenen bett und eigenem body weiß man für einen moment nicht ob man selbst oder die in afganistan oder irgendwo in afrika ärmer dran sind.
im endeffekt ist es doch so, je mehr unsere lunge schmerzt und das herz rast umso mehr merken wir, dass wir am leben sind.
da gibt es grenzen, dass sind welten..zwischen leben und am leben sein.

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